Dienstag, 29. Mai 2012

Kuala Lumpur, Malaysia

Es war ein 11 Stunden Flug von Christchurch in Neuseeland nach Kuala Lumpur in Malaysia. Indem wir hier zwischenstoppten, verhinderten wir 24 Stunden am Stueck im Flugzeug zu sitzen. Es hatte vorher noch Probleme mit unseren Tickets gegeben! Mit "Air Asia" als billigste Airline hatten wir beide Fluege gebucht, nach Kuala Lumpur und 3 Tage spaeter nach Paris. Es gab auch keine Probleme nach Kuala L. zu kommen, allerdings wurde unser Flug nach Paris gecancelt. Sie boten uns verschiedene Optionen an (Geld zurueck, anstatt nach Paris eben nach London fliegen...) und wir entschieden uns dafuer, auf eine andere Airline kostenlos uebertragen zu werden. Aber nie meldete sich jemand... Es dauerte eine halbe Stunde oder laenger um ueberhaupt telefonisch durchzukommen, dann wurde uns versichert wir hatten einen Flug, doch die versprochenen Papiere mit den wichtigen Flugdetails, die erhielten wir bis ein paar Tage vor Abflug nicht und das machte uns ein wenig unsicher. Wuerde alles klar gehen?



Doch neben diesem Stress sollte es sich spaeter als Glueck erweisen! Zunaechst einmal hiess es aber wieder warten. Mein Gott, wir hatten sooooo viel gewartet in letzter Zeit, das machte uns fast wahnsinnig. 3 Tage lang hatten wir im Park auf unseren Flug gewartet. Dann endlich zum Flughafen! Und wieder 5 Stunden warten bis der Flug auch wirklich geht (da konnten wir dann zum Glueck unsere letzten Neuseeland - Muenzen fuer Essen und trinken ausgeben und das vertrieb die Langeweile). Nun sassen wir im Flugzeug und uns wurde fast sofort bewusst, dass dies wohl die langweiligsten Stunden werden wuerden! Es ist ja nicht so als passiert da oben in der Luft viel! Start und Landung, dann nur noch die Dunkelheit der Nacht, ohne Sterne weil bewoelkt. Es gab keinen Fernseher, keine Musik, keine Buecher, kein Essen und nicht einmal Wasser zum trinken. (Ich trank dann aus Durst das Wasser vom Wasserhahn in der Toilette, bevor mich Jaak auf das grosse Schild hinwies, dass das kein Trinkwasser sei...) Alles was wir hatten, war einen Stift und mein Tagebuch. Ich opferte ein paar Seiten und wir vertrieben uns die Zeit mit Schiffe versenken und Galgen raten, letzteres spielten wir mit deutschen, englischen und estnischen Woertern.



Aber auch die langweiligste Zeit geht irgendwann einmal herum und wir kamen in Kuala Lumpur an! Als wir noch versuchten im Flughafen einen kleinen Teil unserer neuseelaendischen Dollar in die malaysische Waehrung "Ringgit" umzutauschen, da sprach mich auf einmal ein Maedel an. Sie sei mit uns im Flugzeug gewesen und ob wir nicht mal in dem Ort "Motueka" gewesen waren? Mein Gott ich war in dem Moment so durcheinander, ich wusste einfach nicht aus welchem Land wir gerade kamen, in welchem Land wir gerade waren oder wo wir eigentlich hin wollten! Aber trotzdem, sie schloss sich uns an weil sie alleine war und eine Nacht herum bringen musste um Morgen weiter nach Deutschland zu fliegen, sie war naemlich deutsch. Erst spaeter kam dann heraus, dass sie uns wirklich in Motueka (Neuseeland) gesehen hatte, oder genau genommen in "Ruby Bay", auf diesem kleinen Campingplatz wo wir fast jedes WE verbrachten! Ich konnte mich nicht an sie erinnern. Ausserdem kam sie aus dem kleinen Dorf "Roedgen" bei Giessen in Hessen (DT) und dort fuhr sie nun auch hin zu ihrem Vater. Welch ein Zufall, genau 5 Tage spaeter wuerde ich genau in diesem Ort sein, denn dort wohnt meine Schwester mit ihrer kleinen Familie die wir auf dem Heimweg nach Deutschland besuchten ;) Das der Freund dieses Maedels (der hier nicht dabei war) aus Erfurt kommt, freute mich auch sehr. Hatte ich doch ein Jahr und sieben Monate immer wieder gehofft unter Millionen von deutschen Backpackern auch einmal jemanden aus Erfurt zu treffen, was sich nie erfuellt hat. Schon Thueringer allein waren eine Seltenheit auf meinem Weg.

Wir fuhren also zu Dritt zu dem Hotel, welches wir schon vorher gebucht hatten (es erspart eine Menge Stress eine Unterkunft zu buchen bevor man in ein anderes Land kommt, das haben wir gelernt auf unserer Reise!). Hotel deshalb, weil naemlich Asien so viel billiger ist und wir dieses Hotel nun fuer den Preis eines Hostels (Jugendherberge) in Neuseeland bekamen. Ausserdem war Jaak schon hier gewesen und hatte den Standart eines Hostels kennen gelernt, die Toiletten stinkende Loecher, die Zimmer voll mit kleinen Tierchen die uebers Bett krabbeln und keine Klimaanlage, was einem bei 30 Grad kaum Schlaf gibt. Zufaelligerweise war dieses Hostel von damals DIREKT neben dem Hotel in dem wir jetzt schliefen.

Ausruhen auf der Bank im Botanischen Garten

Es gibt nicht viel zu erzaehlen von diesen Tagen. Ich wuerde NIEMALS behaupten ich haette irgendetwas von Malaysia oder Asien gesehen nach diesem kurzen Aufenthalt. Es waren nur 3 Tage, wir waren nur in der Hauptstadt (Hauptstaedte zeigen wie ich finde nie wie es wirklich im Land ist), wir schliefen im Schweizer Hotel mit europaeischem Fruehstueck in einem grossen weichen Bett (und Klimaanlage!), anstatt in billigen Klapperautos zu sitzen, fuhren wir in "vornehmen" Taxis (weil die Anderen nicht ueberall zu finden waren) und erlebten alles genau, wie es eben Touristen erleben. Man ist Beobachter, nach einem Besuch auf dem Markt bei dem es heiss hergeht im Verhandeln, die Menschen einen regelrecht bedraengeln und aufzwaengen, Waren anpreisen die bei uns schon lange aus dem Sortiment sind weil zu alt, danach geht man doch lieber zurueck zum Hotel, geniesst ein kaltes Bierchen in der angenehmen Temperatur des eigenen Zimmers, nimmt eine Dusche, laesst ganz Asien draussen und entspannt in der Vertrautheit der europaeischen Umgebung. (Nicht das jeder von uns ins 3 Sterne-Hotel faehrt, aber im Enddeffekt ist das auch nur eine Dusche, ein Klo und ein grosses Bett). Der einzige Kontakt zur malaysischen Kultur brachte uns das Essen - unglaublich leckere Reis- und Nudelgerichte zu teilweise unglaublich guenstigen Preisen. Wir entschieden auch, dass der Lebensstandart hier hoeher als in den Phillipinen ist. Die Autos waren neuer, die Strassem geteert und mit weniger Loechern, ja, es gibt sogar etwas wie eine Rentenversicherung erklaerte uns ein Taxifahrer! Immer wieder sah man zwischen alten, kleinen Haeusern riesige neumodische Gebilde, Schoppingzenter, Bueros, Wolkenkratzer... Das scheint typisch wohin man auch geht - nie ist etwas nur schwarz oder weiss - gibt es arme Leute, dann gibt es auch Reiche, egal in welchem Land oder Gebiet.

Unser Hotelzimmer - ist das wirklich Asien?

Aber wir waren auch nicht wirklich hier um das Land kennen zu lernen, ein unmoegliches Unterfangen in dieser kurzen Zeit, das war uns auch vorher schon klar gewesen. Es war nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Hause. Nach den 3 Naechten im Park und der einen Nacht im Flugzeug, liessen wir uns nun einfach fallen, schliefen zu unmoeglichsten Zeiten wegen des Jetlags (15 Uhr waren wir so muede das wir bis frueh um eins schliefen, nur um dann hellwach zu sein) und genossen unbegrenztes Internet. Zusaetzlich mussten wir uns nun auch noch neue Klamotten kaufen. Die meisten waren gerade noch gut fuer den Busch gewesen, nicht gut genug fuer das elegante Paris oder Deustchland, ausserdem hatten sie ueberall Loecher. Wir Beide hassen schoppen gehen aus tiefsten Herzen (deshalb mach ich es ja auch nie...) und so waren die naechsten 2 Tage eine Qual. Mit dem Taxi hin zu diesem riesigen Schoppingzenter, willkommen in der europaeischen, amerikanischen.... Kultur, hier wird auch noch das Letzte bisschen asiatische Kultur mit "MC Donalds" und "Zara"ausgeloescht. Es kostete uns 2 volle Tage alles zu finden und am Ende kauften wir einfach nur noch was wir benoetigten ohne gross die paar Hundert "Ringglet" in Euros umzurechnen. Was wir haetten tun sollen, denn durch die Einstellung "ach in Asien ist ja eh alles billig" gaben wir in diesen 3 Tagen mehr Geld aus als in ein paar Wochen Neuseeland... Erst am dritten Tag fanden wir dieses kleine, alte und mehr asiatisch erscheinende Schoppingzenter. Hier fanden wir Dinge fuer die Haelfte des Preises, die eben keine Markenklamotten waren. So etwas weisst man eben erst, wenn man eine Weile an einem Ort war!

Man benutzt kein Toilettenpapier sondern eine kleine "Dusche" zum Po abwischen. Im modernen Schoppingcenter ist diese Dusche an der Klobrille installiert. Als ich heldenmutig einmal den Knopf dafuer drueckte - da spritzte mir auf einmal alles Duschwasser an die Bluse und ins Gesicht - scheinbar funktioniert das nur, wenn man auch auf der Klobrille sitzt ;) Im Hotel gibts natuerlich Toilettenpapier fuer die Touris.

Nur am 3. Tag beschlossen wir jetzt auch noch etwas Schoenes zu machen! Jaak hatte ja nun schon Erfahrungen und wusste vom "Hop-on-hop-off" Bus. Wir kauften ein Ticket und fuhren quer durch die Stadt, vorbei an all den Sehenswuerdigkeiten, die meisten davon grosse neumodische Gebaeude die uns weniger interessierten. Aber wir kamen auch zum botanischen Garten und Jaak wusste schon das dieser schoen war. Die Pflanzen sind ja nun ganz anders als bei uns, in dieser tropischen Hitze!



Ganz andere Pflanzen als bei uns

Kontaktaufnahme ueber -  na klar, meine Haare auf die ich mal wieder angesprochen wurde ;)

Mit dem Hop-on-Hop-off Bus ging es zurueck zum Hotel, wir schnappten unser Zeug, hielten uns wieder ein Taxi an und fuhren zum Flughafen. Wieder ein wenig warten und ab gings - auf nach Paris, nur noch ein paar Stunden und ich wuerde meine Familie treffen!

Samstag, 19. Mai 2012

Die letzten Tage in Neuseeland

Am Sonntag den 1.4.12 nahmen wir noch eine gemeinsame Mahlzeit mit einem Freund von der Arbeit in der Naehe Nelsons ein, dann machten wir uns auf den Weg nach Christchurch. Es war schon fast dunkel als wir los fuhren. Schon seit ein paar Wochen hatten wir nun Zettel an unserem Auto haengen und Anzeigen ins Internet gestellt um unser Auto zu verkaufen. 1300 Dollar hatten wir dafuer gezahlt, deshalb wollten wir nun mindestens 1000 dafuer bekommen, zumal wir auch Etliches neu gemacht hatten. Doch die Einzigen die auf unsere Anzeigen antworteten, waren vermutlich Betrueger. Sie wohnten irgendwo in ganz anderen Laendern, wollten das Auto nicht einmal sehen vor dem Kauf und fragten sofort nach unseren Bankdaten um mit "Paypal" zu bezahlen. Wir liessen die Finger davon und gingen auf 700 Dollar hinunter.



Am 2.4. kamen wir in Christchurch an und hatten fast sofort einen "potentiellen Kunden" mit dem wir uns schnellstmoeglich einen Termin vereinbarten. Das bedeutete eine ganze Menge Stress, mussten wir doch jetzt so schnell es geht irgendwie den Weg zum Treffpunkt finden und waren schon eine ganze Weile nicht in dieser Stadt gewesen. Ausserdem ist von dem Erdbeben ja immer noch ein grosser Teil der Innenstadt gesperrt und man muss ewige Umwege fahren.
Er war ein "Kiwi", ein Neuseelaender, der Mann der sich nun das Auto anschaute. Es brauchte ihn nur 5 Minuten und er bot uns 500 Dollar auf die Hand an, wuerde es jetzt gleich kaufen! Er liess sich nicht auf einen hoeheren Betrag ein denn der neuseelaendische TUV war fast abgelaufen und so wusste er nicht ob vielleicht weitere Kosten auf ihn zukommen wuerden...Naja, 500 Dollar waren ja nun ganz schoen wenig. Genaugenommen 800 Dollar weniger als den Preis den wir damals dafuer gezahlt hatten... Aber wir hatten nur noch 3 Tage bis wir aus Neuseeland hinaus muessten, wuerde bis dahin noch jemand Anderes anrufen wenn wir es jetzt nicht verkauften??? Es war eine Risikoentscheidung. Jaak stoert sich eh nicht so sehr am Geld und hatte die Nase voll, wollte es einfach nur noch los werden. Er legte die Sache in meine Haende und ich entschied mich fuer den Verkauf. Allerdings nicht mit gutem Gefuehl, ich brauchte noch ein paar Tage um diese Frage aus meinem Kopf los zu werden: "War diese Entscheidung wirklich richtig?" Was dadurch erschwert wurde, dass sich noch am selben Tag eine weitere interessierte Person meldete, die ganz vielleicht mehr gezahlt haette!? Plus die ganzen anderen Interessierten die noch in den naechsten Tagen schrieben...

Aber egal, in ein paar Tagen waeren wir in Deutschland und da waere das gar nicht mehr wichtig, dass wir Beide keine Buisnesspersonen sind wussten wir ja auch vorher schon und es gab noch genug andere Dinge zu planen. Denn innerhalb von Minuten waren wir nun wieder obdachlos geworden! Waehrend der Kaeufer Geld holte, mussten wir so schnell es geht alles Zeug aus dem Auto holen, sortieren was wir behalten wollten und alles in unsere Taschen stopfen. Nach 15 Minuten hatte das Auto bereits den Kaeufer gewechselt und war auf und davon. Ohne uns natuerlich.

Langsam wird es herbstlich hier, Zeit das Land zu verlassen und in eine waemere Gegend zu gehen!


Also standen wir da, vor dem Hostel und berechneten, dass wir nun die Haelfte unseres gerade gewonnenen Geldes fuer Unterkunft ausgeben wuerden, blieben wir hier fuer die letzten 3 verbliebenen Neuseeland - Naechte. Nein, das wollten und konnten wir nicht. Deshalb liefen wir zur Bushaltestelle und fuhren zum Flughafen, 3 Tage zu frueh. Vielleicht koennten wir ja dort schlafen? Der Flughafen war zwar 24 Stunden geoeffnet (weil es in Christchurch noch nicht wieder genuegend Unterkuenfte gibt erklaerte mir die Putzfrau), doch hingen an den Stuehlen folgende Schilder: "Es ist nicht erlaubt auf den Stuehlen zu liegen" und " Auf jedem Stuhl darf nur eine Person sitzen". Zweiteres erregte dann schon wieder meine Heiterkeit, wer denkt sich denn bitte solch eine Regel aus? Und was ist mit einem Kind welches man auf den Schoss nimmt, wird man dafuer aus dem Flughafen verbannt???

Doch wir hatten bereits auf der Busfahrt hierher einen grossen Park erspaeht und zu diesem liefen wir jetzt. Ich setzte mich mit all unserem Gepaeck nieder und Jaak erkundete die Gegend. Ein Wasserturm war in der Naehe und das war gut, es bedeutete dieser Platz ist kein Privatgrundstueck, es kann sich also auch keine Privatperson beschweren. Wir wollten wenn es dunkel wird hinter ein paar Baeumen in unserem Zelt unterkommen, dahinter war nur noch ein Tennisplatz auf dem ja so spaet niemand mehr sein wuerde.

Waehrend wir warteten kam ein Mann vorbei der seine winzigen Hunde ausfuehrte, irgendeine belgische Art, wir kamen ins Gespraech. Er stellte sich als freundlicher Mensch heraus der selber viel gereist ist und nahm uns mit zu einem kleinen Park um die Ecke seines Hauses, es waere ein guter Platz zum zelten sagte er. Wir sahen gleich: Nun waren wir im Reichenviertel angelangt! Der Mann sagte all seinen Nachbarn Bescheid, dass wir vor ihren Haeusern zelten wuerden (darunter auch ein Ex-Polizist). Und so kam es, dass wir tatsaechlich inmitten all dieser Villen in einem winzigen Park schliefen, in welchem man gesehen werden wuerde, egal von welcher Ecke man auch schaute! Aber es wussten ja sowieso alle Bescheid...

Unsere letzten 3 Naechte in Neuseeland verbrachten wir im Park eines Reichenviertels.

Drei wirklich langweilige Tage begannen nun. Welch ein Abschied von Neuseeland! Denn es ging wirklich wieder nur ums "Ueberleben".  Das Wetter zeigte sich noch einmal von seiner schlechten Seite und so sassen wir die meiste Zeit nur in Kaelte und Regen herum, unter dieser Ueberdachung eines Sportlerheimes.

Unsere Unterkunft fuer die naechsten 3 Tage
 
Das restliche Gas wurde verwendet um uns zu waermen

Es hat echt Vorteile eine Unterkunft zu haben, ein Dach und ein Bett. Dann kann man auch sein Gepaeck dort lassen. Einer von uns musste naemlich immer mit dem ganzen Zeug irgendwo sitzen bleiben waehrend der Andere  Essen besorgte, auf die oeffentliche Toilette ging oder was auch immer tat. Wir waren auch ein wenig panisch wegen unseren Reisepaessen, wuerden die in den letzten Tagen geklaut werden, koennten wir das Land nicht verlassen! So erging es naemlich Jaaks bestem Freund Meelis, seine Freundin war bereits zurueck in Australien, er war noch geblieben um den Campervan zu verkaufen. Das stellte sich als schwieriger heraus als gedacht und dauerte eine ganze Weile. Einen Tag bevor er den Van dem neuen Besitzer uebergab, brach man bei ihm ein und stahl seine Tasche mit allen wichtigen Papieren. Viele Wochen warten bedeutede das dann, und einen Flug der verfaellt. Denn ohne Reisepass kann man nicht fliegen.

Yeah ein wenig Sonne und Obstsalat! :)

Nach 3 unbequemen Zeltnaechten ohne die gewoehnte Matratze (die blieb ja im Auto zurueck, jetzt hatten wir nur noch Isomatten) und 3 Tagen langweiligem Warten in der Kaelt, konnten wir es gar nicht erwarten zum Flughafen zu kommen. Der Abschied fiel in diesem Moment einfach. Fast alles was wir hatten war alt, kaputt oder nutzlos. Wir liessen es auf einer Parkbank zurueck mit der Nachricht, dass man nehmen konnte was man brauchte.



Das sind die uebrig gebliebenen Dinge, fast alles landete im Papierkorb oder auf der Parkbank. Andere freuen sich vielleicht ueber ein Zelt was uns nichts mehr nuetzt?

Ja, es war toll am Flughafen zu sitzen und die Tickets in der Hand zu halten.

Oder irgendwie auch nicht toll, ich weiss nicht so richtig. Da war schon so eine gewisse Angst dabei, wie das denn alles werden wuerde und ich schaffte es einfach nicht, alles Informationen und Erlebnisse zu verarbeiten. Ich musste mich einfach darauf einlassen und sehen was passiert.

Am 8.4.12. hiess es dann "Goodbye New Zealand" und unser Flieger machte sich auf nach Kuala Lumpur in Malaysia. Dieser Schritt hinaus aus Neuseeland fuehlte sich irgendwie gross an, fast, als ob ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnen wuerde. Was ja irgendwie auch stimmt...