Samstag, 24. März 2012

Das Ende unserer Queenstownzeit

Dann kam die Weihnachtszeit. Meelis und Ruby erreichten genau am 24.12. und das war eine schoene Ueberraschung! Meelis ist Jaaks bester estlaendischer Freund und ich lernte ihn kennen noch bevor ich Jaak in Katherine, Australien kennen lernte. Die zwei kamen zusammen und arbeiteten in Australien waehrend wir schon das Land verliessen, jetzt kamen sie nach Neuseeland nur mit einem Touristenvisa und kauften sich einen Campervan worin sie reisten. Wir wussten sie kaemen uns besuchen und am 24. war es dann auch soweit.

Weihnachtsdinner in unserer Gemeinschaftskueche, Meelis und R´uby sind da!
Ich war sehr enttaeuscht von dem Weihnachten in Neuseeland. Mein zweites Weihnachten weit weg von zu Hause und schon in Australien war ich letztes Jahr dem Weihnachtsmann in kurzer Hose entgegengekommen, Partymusik schallte aus den Autos und die Weihnachtsbaeume waren unecht. Hier war es genauso, Weihnachten heisst trinken und wild feiern, die Sonne geniessen.

Doch fuer mich geht nichts ueber Plaetzchen backen, Adventskalender oeffnen, ein Adventspaket von der Familie bekommen, den echten Tannenbaum aufstellen und darin vielleicht noch ein altes Vogelnest finden, im weissen Schnee am Heilig Abend zur Kirche laufen und das Krippenspiel anzuschauen, bevor es lecker Abendbrot gibt, wir ein wenig Musik machen, Geschenke auspacken und einfach gemuetlich zusammen sitzen. Ich bekam Heimweh.

Da Jaak aus Estland allerdings die meisten Brauche auch nicht kennt, startete ich dieses Jahr damit einen Adventskalender zu basteln und zu fuellen. Das machte mich unglaublich gluecklich und wie ich eben bin, verbrachte ich damit wieder tagelang und hatte nichts anderes zu tun als irgendwie alles vor Jaak geheim zu halten, der es gar nicht erwarten konnte das erste Tuerchen zu oeffnen und jeden Tag Schokolade zu bekommen ;)


24 Klopapierrollen von der Arbeit, ein bisschen buntes Papier und Kleber zum einwickeln, Fingernagelschere zum Schneiden, schoene Stifte zum verzieren und natuerlich Suessigkeiten zum fuellen - fertig ist der Adventskalender

Ich fand tolle "Schneeballwolle" und damit hing ich die einzelnen Paeckchen an unsere Gardinenstange


Wir bekamen auch ein Paket aus Estland von Jaaks Familie, was mir tatsaechlich zeigte "Ich habe einen Freund aus einem anderen Land!". Hier in der Ferne trifft man auf so viele Menschen anderer Laender, fuer uns war es nie etwas so Grosses und Besonderes, manchmal muessen wir uns selbst erinnern wie interessant das eigentlich ist.(Schon alleine das man sich nur in Englisch unterhalten kann).



Post aus Estland! Estlaendische Kalender und Zeitschriften, Schwarzbrot, eine riiiiiesen Menge an Schokolade  und 80 prozentiger Schnaps!
Auch diesen Fisch isst man dort gerne mit Schwarzbrot, der kommt direkt so aus der Dose!


Die Rueckflugstickets hatten wir uns endlich leisten koennen und das war ein toller Moment fuer uns, Jaaks einzige Motivation Toiletten zu putzen. Wir wuerden am 5.4.12 nach Kuala Lumpur in Malaysia fliegen, uns ein wenig umschauen (Jaak war schon einmal dort) und am 8.4. wuerde der Flug nach Paris gehen. Die Welt wird kleiner wenn man reist und Jaak redete nur davon nach "Europa" zurueck zu kommen, waren wir schon in Paris, wuerde der Weg nach Deutschland nicht mehr weit sein. Wir koennten trampen oder mit dem Zug fahren, irgendwas wuerde sich schon ergeben. Wie sich einige Wochen spaeter herausstellte, hatten meine Eltern aber eine schoene Ueberraschung fuer uns. Rein zufaellig war das Wochenende welches wir uns zum Fliegen ausgesucht hatten Ostern! (Das war uns gar nicht bewusst) Da meine Familie demzufolge Urlaub hat, werden meine Eltern und meine kleine Schwester nach Paris kommen, mit uns ein paar schoene Tage dort verbringen und uns mit nach Hause nehmen. Im Schreiben dieser Nachricht sind es bis dahin nur noch 2 Wochen bis dorthin und das ist fuer mich kaum zu begreifen und unglaublich aufregend! Nach einem Jahr und 7 Monaten nach Hause zu kommen und Familie sowie Freunde wieder sehen, dazu noch mit einem estlaendischen Freund der kein deutsch spricht und wohl genauso aufgeregt ist, unfassbar ;)



Lebkuchenmann


Nach dem Spenden von ca. 2000 neuseelaendischen Dollar, hatten wir natuerlich wieder kein Geld mehr. Wir beschlossen deshalb uns nichts zu schenken ausser Lebkuchenmaennern und Schokoladenkuchen, besser das Geld fuer neue Abenteuer sparen.

Es gab ein paar Karten und kleine Geschenke von meinen Arbeitskollegen (ich backte Plaetzchen fuer sie) und damit sah der Geschenketisch doch ganz gut aus. Ausserdem hatten wir sogar eine Weihnachtsfeier von der Arbeit aus, wobei ich mich wieder ganz schlecht fuehlte, weil ich nur Halbzeit arbeite und nun kostenlos Essen gehen konnte und eine Bootsfahrt hatte. Waehrend Jaak Vollzeit arbeitet, nicht einen Tag in der Woche frei hat und nun mit Huehnersuppe zu Hause sitzt (die er aber mag...). Es gab naemlich keine Weihnachtsfeier beim Toiletten putzen oder Fisch ausnehmen.


Eine Bootsfahrt

Die netten Arbeitskollegen

Beim Essen gehen kam durch Tischfeuerwerke und Knallpistolen ordentlich Stimmung auf und die Omis am Nachbartisch sahen uns schon mit grossem Missfallen an ;)
Der Hoehepunkt fuer mich war, als wir in diese kleine Bar kamen. Da hatten sie doch tatsaechlich einen Bullen! Einen Holzbullen der sich dreht und umherwackelt und man sich so gut es geht festhalten muss. Ich war ja immer ein grosser Fan des "Tigerentenclubs" gewesen und dort darf immer ein Kind am Ende einhaendig auf der Tigerente sitzen bis es hinunter faellt. Grossartig. Ich hatte den Traum nie aufgegeben es jemals selbst versuchen zu koennen und insgeheim schon gehofft die Beste darin zu sein ;) Trotz freudiger Aufregung war ich dann auch die Beste, es haette noch nie jemand so lange durchgehalten wie ich sagte zumindest die Kellnerin ganz ueberschwenglich. Eine Zeit wusste sie nicht, aber die Staerkeskala ging bis 100, wobei ich die 90 erreichte. Durchschnittlich schaffen die Leute es bis 50 (was vielleicht auch am betrunkenen Zustand liegen koennte in einer Bar...), der Mann nach mir schaffte 60.

Ein Kindheitstraum geht in Erfuellung :) Spaeter hielt ich mich mit beiden Haenden fest.

Da hat es mich dann doch umgehauen
Es schien alles wunderbar, sogar unsere Vermieter veranstalteten ein "Hungi" fuer alle die in den Zimmern auf dem Gelaende lebten! Ein "Hungi" ist eine Art der Maoris (die Ureinwohner Neuseelands) Essen zu zu bereiten. Es wird ein tiefes Loch gegraben, Steine hinein gepackt und darauf ein Feuer erwaermt. Die heissen Steine liegen dann unten, darauf kommt Fleisch, Gemuese... in Alufolie gewickelt, alles wird mit Erde zugeschaufelt und es dauert mindestens 8 Stunden bis es fertig ist! Wir sahen nicht sehr viel von dem Prozess weil wir mit Meelis und Ruby im Wald unterwegs waren und mit unserem Campingkocher kochten, doch genuegend Essen bekamen wir spaeter noch ab!

Unser erste Weihnachtsfeiertag 2011

Der Campervan von Meelis und Ruby




Die naechsten Wochen verbrachten wir also mit den Beiden und hatten eine gute Zeit. Wir unternahmen Ausfluege wobei Jaak und ich waehrend der Fahrt im Campervan hinten auf dem Bett lagen und relaxten, denn der Kleinbus hatte nur 2 Sitze!

Schnell vor der Polizei verstecken...
Einmal spielten wir "Frisbeegolf" in einem Park in Queenstown und das machte ungeheuer Spass. Man hat eine gewichtsmaessig schwere Frisbeescheibe und muss in einen "Korb" werfen. Oft sieht man das Ziel von der Abflugsstelle aus gar nicht, sondern hat nur ein Zeichen "es befindet sich um die Ecke hinter den Baeumen rechts"... Man wirft also mehrere Male und versucht dem Ziel so nah wie moeglich zu kommen, am Ende zaehlt man die Wuerfe die man gebraucht hat und hat so den Sieger.

Diese Abflugsstelle befindet sich auf einem Stein
In diesen Korb muss man werfen



Jaak und Meelis gingen fuer eine Nacht an den Strand zum fischen und schliefen in einer Huette die sie dort fanden. Das Fischen funktionierte zwar nicht, dafuer trafen sie aber auf einen Mann der ihnen zeigte wie man Gold sucht! Mit einer Schale siebt man den Sand und hofft das Beste. Frueher wurden viele, viele Menschen hier reich damit, denn in dem schwarzen Sand der Fluesse um Queenstown gab es eine ganze Menge davon. Heute ist nicht viel uebrig, die Jungs fanden ein paar winzige Stueckchen die aber nicht mehr als 5 Dollar oder so wert sind. Meelis und Ruby gingen spaeter noch einmal Gold suchen und bekamen ungefaehr 15 Dollar. Allerdings endete dieses Erlebnisse damit, dass ihr Auto im Sand stecken blieb. Selbst ein Jeep konnte ihnen nicht helfen und sie mussten in dieser unbewohnten Gegend abgeschleppt werden. Was ihnen natuerlich eine ganze Stange Geld kostete...




Das Jaaks Haar ziemlich lang geworden war, wurde mir erst bewusst als ich ihn mit abgeschnittenen Haaren sah. Der letzte Haarschnitt war naemlich schon etliche Monate her und nun machte sich eine recht unerfahrene Ruby mit einer kleinen Schere ans Werk die Maehne zu kuerzen! Wir stellten uns schon vor wie er mit einer Glatze da sitzen wird, aber ich fand sie machte ihren Job echt gut!




Im Hintergrund die Tuer zu unserem Zimmer


Doch dann haute mit einem Mal gar nichts mehr hin. Erst die Geschichte mit dem Nannyjob, dass sie mich nicht bezahlten und ich noch immer im Streit lag. Ich hatte alles versucht um einen zweiten Job zu finden, aber es war mir nicht gelungen.


Die Beratungsstelle fuer die Nannyjobprobleme
Jaaks Toilettenputzjob machte ihm ja eh keinen Spass und den wollte er sehr gerne aufgeben und haette es selbst dann getan, wenn wir in Queenstown bleiben wuerden.
Mit seinem Job in der Fischfabrik ging auch alles irgendwie den Bach runter. Der am Anfang so nett erscheinende Boss wurde nun immer ungemuetlicher und meckerte ihn an wegen Nichtigkeiten, verlangte von ihm er solle Vogelbabys "vernichten" die gar keinen stoerten (Jaak tat es nicht) und erschien wiederholt einfach nicht an der Arbeit. Was heisst Jaak lief eine Stunde umsonst zur Arbeit und wartete eine Weitere umsonst, bevor er einfach wieder heim ging. Der Boss schickte ihm nicht einmal eine SMS das er sich verspaetete oder entschuldigte sich. Jaak hatte genug und als er einmal mehr umsonst gewartet hatte, schickt er ihm eine SMS und kuendigte so. Er erhielt nie eine Antwort darauf.




Zusaetlzlich wurden auch unsere Vermieter immer ungemuetlicher. Am Anfang waren sie doch so verdammt nett und hilfsbereit gewesen, ich hatte ihnen sogar Plaetzchen an Weihnachten gebracht um mich fuer das "Hungi" zu bedanken! Doch nun waren Meelis und Ruby dauernd in unserem Zimmer und sie klagten uns an die Zwei koennten zwar hier sein aber nicht den Strom und das Internet und Wasser nutzen. Jaak wiedersprach und teilte wahrheitsgemaess mit die Zwei haetten ihren eigenen Internetstick und wuerden nichts nutzen ausser vielleicht auf die Toilette zu gehen und mit uns zu kochen (was ja nun keinen grossen Unterschied macht ob man nun fuer 2 oder 4 kocht) In den ganzen Wochen hatten sie nur einmal eine Dusche bei uns gehabt. Doch die Vermieter sagten nur: "Koennen wir nicht pruefen was ihr da im Zimmer macht!" Was mich sehr verwunderte: Die Schwester unserer tollen Nachbarin durfte sogar kostenlos mit Erlaubnis derselben Vermieter mehrere Naechte in deren Zimmer schlafen!

Einen Tag nach dieser Anklage kam der Hausherr schreiend zu Jaak, er versuchte gar nicht erst ruhig zu reden. Jaak war in der Kueche im Internet und hatte das Geschirr nach dem Abspuelen zum Abtropfen stehen lassen, weil er kein Geschirrtuch hatte. Der Vermieter schrie ihn an ob er denn nicht lesen kann, man solle sein Geschirr sofort wegraeumen und darf es nicht abtropfen lassen, wir koennten auch jederzeit hier ausziehen wenn wir uns nicht an die Regeln halten, sie wuerden schnell neue Mieter finden!





Gesagt, getan. Es war genug. Jedesmal wenn wir in der Kueche waren dachten wir angespannt darueber nach, dass wir wahrscheinlich gerade mit der Kamera beobachtet werden und aus dem freundlichen Gruessen von vorher wurde ein Sich-aus-dem-Weg-gehen. Es gab einfach nichts mehr das uns hier in Queenstown hielt. Irgendwie fiel mir das aber nicht ganz einfach, ich war in einer kleinen Krise mit mir selbst, wie denn so schnell alles schief gehen kann und vor allem konnte ich keinem mehr trauen, scheinbar verwandeln sich alle netten Menschen auf einmal ins Gegenteil wenn es ums liebe Geld geht.

Was mir wirklich schwer fiel war meinen Job im Motel schon 2 Monate bevor ich es angekuendigt hatte aufzugeben. Ich hatte den Job unter dem Versprechen angetreten bis Maerz zu bleiben, machte mir tagelang Sorgen wie ich ihnen denn jetzt mein ploetzlichen Verschwinden beibringen kann und es kam auch wirklich wie ich es erwartete. Der sonst so lustige und entspannte Boss wurde ganz wuetend weil ich wie so viele andere Backpacker einfach mein Versprechen breche. Sie hatten mich durch die ruhige Zeit geschleift und immer wieder mit extra Aufgaben versorgt um mir mehr Stunden zu gegeben (was wahr ist) und jetzt wo ich angelernt bin und es geschaeftig wird im Motel, da gehe ich. Ganz davon abgesehen das ich ja auch bei dem Jetboottrip und der grossen Weihnachtsfeier kostenlos dabei war und einfach gut ins Team passe...

Ja, da gabs nichts zu machen. Ich hatte Schuldgefuehle aber wusste es ist die richtige Entscheidung. Sie beruhigten sich auch wieder und verabschiedeten sich trotzdem im Frieden.




Noch bevor wir unsere Arbeit beendet hatten, zogen wir aus und stiegen wieder ins Autoleben um. Wir lebten im Busch. Das Leben ist unglaublich toll und grossartig wenn man im Busch lebt finde ich, finden wir Beide! All die Dinge die sonst so klein erscheinen sind auf einmal so gross, man muss sich ueberlegen wo man Wasser herbekommt, wo man ab und zu eine Dusche nehmen kann, wo man die Nacht verbringt, wo der naechste Shop zum Essen kaufen ist und so weiter. Das macht mich gluecklich. Ganz einfach gluecklich.



Manchmal schliefen wir im Auto und manchmal liefen wir ins Gebuesch, weil es nicht kalt war machten wir uns nicht mal die Muehe das Zelt aufzubauen. Anstattdessen krabbelten wir einfach hinein und legten das wasserdichte Oberzelt auf uns. Mit der guten Matratze und der warmen Decke aus dem Auto war es so sehr bequem unter dem Sternenhimmel einzuschlafen.





Mit der Entscheidung Queenstown zu verlassen, schien das Glueck dann doch wieder zu kommen und wir fanden auf einmal Beide noch einen Job! Erst arbeitete Jaak fuer eine Organisation und baute 2 oder 3 Tage lang Partyzelte auf. Ich hatte mich bei einer anderen Babysitterorganisation beworben, hatte ein Vorsprechen und bekam einen Job fuer 5 Tage.

Es ist eine "VIP" (sehr wichtige) Familie wurde mir gesagt und ich war mal wieder erstaunt, dass diese Wichtigkeit nur daran festgemacht wird wie viel Geld man hat und zahlen kann. Na super und ich kam direkt aus dem Busch! An meinem 2. Arbeitstag regnete es dann auch noch in Stroemen. Da die Familie aus Australien kam und hier nur Urlaub machte, hatten sie genauso wenig Spielzeug fuer den Kleinen wie ich. Wie kann man einen adoptierten zwei-jaehrigen 5 Stunden lang beschaeftigen ohne Spielzeug und die Moeglichkeit ins Freie zu gehen? Ich war ganz schoen gestresst als ich am Morgen ungeduscht aus dem Auto krabbelte, den besten Pulli anzog und im Regen Blaetter sammeln ging. Es war etwas Papier uebrig vom Adventskalender basteln, ebenso Wattepads und die "Schneebalwolle". Die Mutti sagte mir dann auch noch ich koennte ganz einfach aus Wasser und Mehl Leim herstellen und das Gemansche konnte losgehen! Auf die Schoenheit kommt es ja nicht an ;)

Welch ein schoenes Bild eines 2jaehrigen




Und auch Jaak fand noch einen Job! Ganz ueberraschend meldete sich sein ehemaliger Boss aus der Fischfabrik und tat als sei nichts gewesen. Jaak koennte ihn fuer eine Woche vertreten weil er verreisen wollte. Hatte er sonst fuer den Mindestlohn von 13 Dollar die Stunde gearbeitet, bat der Boss ihm nun 20 Dollar die Stunde an.... Erst wollte Jaak sich nicht wieder mit ihm einlassen, aber das klang schon verlockend, zu dem vielen Geld wuerde er ja auch vollkommen alleine arbeiten und so sagte er schliesslich zu! Das heisst er wuerde den Fisch aus dem grossen Kuehlraum holen und im kalten Wasser viele Stunden lang auftauen lassen. Dann schnitt er ihn in die richtige Groesse und stellte so die Masse zusammen die die Restaurants bestellt hatten, dann lieferte er sie aus und fuhr so mit dem Kleinbus in Queenstown und Arrowtown umher. Es war das Letzte was wir taten. In diesen letzten Tagen konnten wir dankbarerweise bei einer ehemaligen Arbeitskollegin aus dem Motel unterkommen. Als ich meinen Job bereits beendet hatte begleitete ich Jaak an seinem letzten Tag. Es war unglaublich aufregend fuer mich in all diese Restaurants zu laufen und ihnen Fisch zu bringen, schnell eine Unterschrift einholen und weiter gehts :) Dann machten wir Pause, sassen im Fischauto und assen gemeinsam eine 2 Literbox Eis! Ach, das Leben war gut!

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